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Chilecito - Pituil - Tinogasta
05.04.2006 | 17:06 Uhr

Chilecito - Pituil - TinogastaAm nächsten Tag, Montag, 03.04.06 am Morgen sah ich, dass der Regen vorbei war. Und ich packte meine Sachen und ging zur Kombihaltestelle. Hay, die Bergen sind ja wunderschön da!!! Leider musste ich weiter, der Bus wartet nicht. Unterwegs machte ich Bekanntschaft mit einer Bewohnerin von Pituil, und sie lud mich kurzerhand in ihr Haus ein für diese Übernachtung. Die Familie und ihre Freunde ist sehr nett und sie machen und tranken am frühen Nachmittag schon Vino Patero (also mit Füssen gestampften Trauben), so waren die Männlichen Mitglieder (ausser der Sohn, der kein Alk trinkt) bald besoffen, der eine ganz besonders. Und dann meinte er noch er könne gut singen... :-) Jedenfalls hatte er bis in den Abend Folklore gegrölt, so dass ich mir die Ohren zuhalten musste. Derjenige der die Gitarre gespielt hatte, hatte es jedoch gut im Griff gehabt. Mann, so möchte ich auch singen können! Der Besoffene meinte am Schluss noch, er könne Quitchua (das ist die alte Nordwestliche alte Sprache von Argentinien, nicht zu verwechseln mit Quetchua nördlich von Bolivien! Haben aber die selbe Herkunft...), was ich ihm aber nicht abnahm... So um 5 Uhr wurde ich erlöst, da mir gesagt wurde, dass das Museum aufmachte. So ging ich mit dem Sohn der Familie das Dorf kennenlernen. Das Museum hatte aus irgendeinem Grund geschlossen, so gingen wir bis zum Wassertank, der die Kanäle vom Kaff mit Wasser versorgt. Das Dorf ist noch weitläufig! Ich wäre dafür, dass man so ein System auch in der Schweiz einfürt. Ich finde es einfach toll, wenn es überal plätschert ;-)
Dann zurück konnte ich eine Dusche mit warmem Wasser, das von einem Holzofen ausserhalb der Gebäudlichkeiten erwärmt wird, geniessen und irgendwann später am Abend gab es noch ein Asado. Um 1 Uhr wollten wir noch Billardspielen, aber leider waren komischerweise alle Billiardorte zu... Ich war nur schon froh, wenn wir heil heimkamen, denn die Klapperkiste schien mir nicht so vertrauenswürdig. Es fehlten die Rücksitze, die Lehnen der vorderen Sitze sind nicht fixiert und neben vielen andern Makeln tönte der Motor auch nicht gerade gesund. Sie empfohlen mir am Morgen per Anhalter zu reisen, denn für den Bus um 4:30 (wieso so früh?) musste ich nicht mehr schlafen gehen um 2 Uhr. Dafür schlief ich mit 2 Katzen! Die Zwillinge waren gerade mal ein halbes Jahr alt und ich habe sie gleich ins Herz geschlossen...

Am Dienstag, 04.04.06 setzte mich mit normaler argentinischer Verspätung von einer Stunde um 9 Uhr an dei Strasse und hoffte auf eine Mitfahrgelegenheit. Um 12:30 kam sie dann... In San Blas stieg ich dann in öffentliche Busse um und erreichte Tinogasta um 5 Uhr. Da hatte es sogar ein Touristeninormation am Busbahnhof! Aber es schien nicht, dass die viele Kunden haben, denn ich war der erste... vielleicht kam das auch daher, da sie erst diesen Tag in Betrieb sind. ;-) Jedenfalls waren das hübsche Dinger, die mich da informierten und so gingen wir am Abend zusammen noch einen trinken.

Mittwoch, 05.04.06 wusste ich nicht richtig was anfangen, denn der Bus nach Belén fährt erst am Donnerstag morgen früh. Am Busbahnhof entschloss ich mich dann doch einen Ausflug nach Fiambalá zu machen, ich erhoffte dadurch einen Letzten Blick auf den Pissis werfen zu können, was leider ein Falschdenken war :-( Aber ich watschelte ein bisschen herum, fand eine Trocknungsanlage für Weinbeeren (mann, hat das gesummt von Bienen...) und genoss die Sonne. Viel machte ich nicht mehr.
Tscho
SüdUSAler

eMail: mister_y@alcopub.ch


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