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13. Bericht
05.09.2005 | 16:36 Uhr

13. BerichtAm Mittwoch 17.08.05
mussten wir "früh" aufstehen (so um 6 Uhr) um noch etwas Morgenessen zu können, bevor wir uns auf den Weg nach Quito machen mussten. Bootsfahrt und Bus-Rumpelfahrt war angesagt. In Tena verabschiedeten wir unsere Mitreisende, denn wir benötigten einen Internet-Aufenthalt.
Danach einem kleinem Inbiss und wir erwischten Hals über Kopf den nächsten Bus nach Quito. Beni mussten wir gleich darauf verabschieden, denn er machte in der Nähe trotz der Unklarheit, ob er überhaupt dort erwünscht ist, ein Valuntariat für arme Strassenjunge. Brigitte und ich genossen weiterhin die Fahrt. Das Quito ist riesig! Nicht umbedingt breit, aber ungefähr 35 Km lang! Am Busterminal nahmen wir nicht das erste Taxi für 3 Dollar (wir sind ja nicht blöd) sondern fuhren per Taxometer zum Casa Fässler für mehr als 5 Dollar :-) Das Haus(!) ist wunderschön, mit einer eigenen Küche und Innenhof. Aber wieso kann man dort nur Chinesisch essen? alle anderen Restaurants hatten schon (um ca. 9:30 Uhr) zu... Naja, wir hatten Hunger.

Do, 18.09.05
Einen Morgenspaziergang auf den nächsten Hügel mit einem Glashaus und Sportplatz verhalf uns einen Überblich über Quito zu gewinnen. Da die grosse Kirche verlockend aussah, begaben wir uns mal dorthin in der Annahme, es sei die Kathedrale. Nach dem Erklettern der Türme (gute Aussicht) wollten wir die Grande Plaza suchen. Bis wir herausfanden, dass das die Basilica Kirche war, hatten wir schon unsere Füsse wundgelaufen... Aber wir kamen trotzdem noch dazu andere Kirchen (jede Menge) zu begutachten. Die sind alle voller Gold! In der vergoldesten von allen wurde 7 Tonnen von dem Edelmetall verarbeitet. Wenn man da als armer Eingeborener nicht wütend wird... Tja, andere Länder, andere Sitten.
Jedenfalls wurde uns überall gesagt, es sei eine gefährliche Gegend, vorallem am Abend und in den Parks. Janu, da wir wieder mal zu spät waren, mussten wir uns wieder mit Chinesischem Essen begnügen...

Fr. 19.08.05 Mein Geburtstag
Tja, was macht man, wenn man am anderen Ende der Welt ist und Geburtstag hat? Man geht in die Schule! :-) Da Brigitte am nächsten Tag abreisen würde, suchten wir noch eine Gute Spanischschule für mich, und wir wurden fündig. Drei hatten wir angesehen, die Erste war zu stier, aber die beiden anderen waren ziemlich gleichauf. Da mir die erste ein bisschen sympatischer war, meldete ich mich für die darauffolgende Woche an. Nun blieb uns nur noch Souvenirs, mir mal eine Uhr, zu kaufen. Am Abend wollten wir mal nicht Chinesisch, und fuhren deshalb nach OldTown. Es war nicht schlecht dort. Noch einen speziellen Tee trinken und Sterne gucken, dann musste ich bald in die Heia, denn am

Sa, 20.08.05
hatte ich grosses vor: den Cotopaxi besuchen mit der Spanischschule. Brigitte konnte ich dadurch nich an den Flughafen begleiten. (sei mir nicht böse..:-)) Nach einer langen Busfahrt kamen wir endlich im Nationalpark von dem wolkenverhangenen Cotopaxi-Vulkan (der grösste aktive Vulkan der Welt!) an und konnten den Spaziergang (nach dringendem wasserlösen) beginnen. Um Mittagszeit trafen wir wieder den Bus um Mittag zu essen. Nach einer weitern halben Stunde Fahrt kamen wir auf einen grossen Markt um etwas zu bummeln. Endlich konnten wir wieder Busfahren ;-) und diesmal ganze 3 Stunden. Es war nicht unbedingt bequem in dem MiniVan, der bis auf die Notsitze belegt war. Aber alle kamen heiter und ganz bei einem familiären Hostal in der "Pampa" an. Irgendwie hatte es ein Wasserproblem...
Das Land wirkt komisch, denn ein riesiger Erdspalt durchzieht das Tal.
Die Studenten sind alle Lustig und unterhaltsam. Viele Länder waren vertreten: Nordamerika, Belgien, Holland, Brasilien, Equador (Guides) und 2 Schweizer (Anna und mir). Zusammen waren wir 12 Personen.

So, 21.08.05
Wir hatten die Wahl: entweder für 50 Dollar extra Pferde reiten oder eine Wanderung von ungefähr 4 Stunden. Ich (und 5 andere) entschieden uns für das letztere. Da es aber nicht nur Schweizer darunter hatte, wanderten wir 5 Stunden ;-) Wir hatten eine ca. 15 Jährige Reiseleiterin, die mit Halbschuhen ohne Profil uns "Antrieb" und stützten. Erstaundlich, wie wenig sie ins Atmen kam... Die Landschaft ist einfach traumhaft. Auf dem Gipfel auf ca. 4000 Meter konnten wir in den See des erloschenen Vulkanes hinuntersehen. Irgendwann wurde es den anderen (Pferdetrupp) zu blöd und sie holten uns mit Pferden ab, worauf wir noch ca. 15 Minuten reiten konnten. War auch keine schlechte Erfahrung.
Nach einem Essen und Fusballspiel mit den eingeborenen Kids bereiteten wir uns auf eine Lange fahrt zurück nach Qito vor. Auf der Rückfahrt konnten wir den Cotopaxi frei von Wolken sehen. Traumhaft schön. Angekommen musste ich die anderen Verabschieden und mein Hotel in der nähe beziehen. Hm, tja, dann halt schon wieder Chinesisches Abendessen. Besser als gar nichts. :-)

Am Mo, 22.08.05
Wurden wir (Ich und Anna) zuerst etwas in Quito herumgeführt: Salsa-Tanzschule und den Markt wurde uns gezeigt.
Am Nachmittag bin ich der Familie vorgestellt worden. Wow, super genial! Alle sind freundlich und herzlich, ich habe warmes Wasser und sogar einen Billiardtisch! Klavierspielen kann ich auch soviel ich will. Einfach Irre, es gibt nich mal zu jedem Essen Reis, aber immer genug!

Am Di, 23.08.05
zeigte ich Anna die Altstadt mit den vielen Kirchen und am Nachmittag hatten wir zum ersten Mal Unterricht. Nicht schlecht, ich lerne noch viel.
Am Abend dann regnete es richtiger intensiv, wie auch am Mittwoch... Nun, die Woche durch studiere ich Spanisch, am Do ist normalerweise ein gemeinsames Essen mit angehängtem Ausgang. Deshalb gibt es da nicht mer viel zu erzählen, bis auf die Wochenende:

Am Sa, 27.08.05
Machten sich 6 von uns (ohne Schule) auf Baños auf, um dort zuerst ein Hotel zu suchen (nicht einfach für 6 Leute) und dann den Vulkan Pinchincha sehen zu wollen. Aber die Rechnung hatten wir ohne Petrus gemacht, denn 5 Minuten nach dem losmarschieren fing es an zu regnen. Tja, dafür tanzten wir die Nacht durch Salsa und hörten Live-Musik. War echt schön.

Am So, 28.08.05
war action angesagt: RiverRafting! Es war einfach der Hammer mit dem etwas Abenteuerlustigen Guide. (Er hätte ein Schätzeli in der Schweiz :-)) Auf dem Rückweg nach Baños bekamen wir noch etwas zu Essen.
In Baños genehmigten wir noch einen guten Kaffee und ein leckeres Sandwich bevor wir uns wieder auf den Rückweg nach Quito machten. Der Ausflug tat wirklich gut, einmal weg von Quito.

Mo-Fr 2.9.05
Montags und Dienstags wählte ich Gruppenunterricht am Morgen und intensiven am Nachmittags. Da es aber teurer kam und ich gleich viel lerne, wollte ich am Mittwoch nur wieder Einzelunterricht. Als ich am Dienstag zu meiner Familie kam, sah ich ein Zettel, auf dem Stand, dass der Bruder des Familienvaters gestorben ist. Ich kannte ihn nicht mal, aber es kam mir ziemlich nahe. Die ganze Familie war natürlich in Trauer.

Am Mittwoch Abend dann besuchten wir zusammen einen Gruppenunterricht in Salsa. Ich kann schon noch "gut" tanzen, aber etwas Auffrischung tat auch gut.
Donnerstags besuchte ich und Simone (aus Deutschland) das Museum von Guayasamin, was sehr imposant ist. Riesige Bilder und Skulpturen sind dort aufgestellt. Am Abend war wieder Essen in der Schule angesagt: Typisch Equadorianisch. War echt lecker. Aber in den Ausgang gingen wir nicht, da wir am Freitag nach der Schule um 5 Uhr nach Mindo losfuhren. Das Hotel war, naja, etwas wenig aber feines Essen und kein Moskitonetz oder warmes Wasser. Am Abend war Salsa, Merengue und sonstiges Tanzen angesagt (natürlich mit Cervezas intus). Die 53 Dollar waren etwas überrissen für die 2 Aktivitäten die sie uns boten:

Am Sa machten wir Morgens einen Ausflug zu einem Wasserfall im "Dschungel" (den habe ich anders in Erinnerung) den wir an einem Seil hinaufklettern konnten. Am Nachmittag konnten wir machen, was wir wollten. Anna, Simone und ich erkundeten nach einem Saft etwas das Dorf und stiessen auf eine Familie, die Zuckerrohrsaft herstellte. Wir tranken und kauten soviel Zuckerrohr, dass uns danach richtig übel wurde. :-) Aber den Zähnen würde es nicht schaden, wurde uns erklärt...
Am Abend tanzten wir wieder bis spät in die Nacht.

So:
Am morgen besuchten wir eine Sommervogelfarm und liessen uns mit Wasserreifen den Rio Mindo hinuntertreiben. Da das Wasser nicht so tief war, und alle zusammengebunden wurde waren nicht besonders schnell. Richtiges Gringo-Abenteurer... :-) Das RiverRafting war wesentlich geiler.
Um 3:00 fuhren wir zurück nach Quito mit einem Offiziellen Bus.

Am Montag 05.09.05 (heute)
Glaubte ich meinen Augen kaum, als ich in die Schule kam: Wer treffe ich in der Pause: Tanja Michel, ihr Vater ist der Götti von Beni, und sie hat in Bauma gewohnt. Sozusagen ein Nachbarskaff von Wetzikon wo ich aufgewachsen bin. Tja, die Welt ist klein... :-)
So, nun habe ich wieder einmal Hunger, ausserdem bin ich mit meinem Bericht wieder in der Gegenwart angelangt.

Piis Sämi
Mister_y

eMail: mister_y@alcopub.ch


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