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Curumbá - Campo grande - Brasília - Salvador Bahia
27.05.2006 | 17:44 Uhr

Curumbá - Campo grande - Brasília - Salvador BahiaJa aber hallo, oí, tudo bom?
Es bitz Portugiesisch muss ich schon koennen, aber noch verstehe ich fast gar nix, und sie mich auch nicht. Mit dem geschriebene habe ich weniger Probleme, aber man sprichts halt nicht so aus wie es geschrieben steht...

Mittwoch, 24.05.06
Mit dem tanzen wurde nichts, irgendwie hatt der Junge (Diego) vom Hotel nicht auf mich warten wollen, wie er mir versprochen hat... Und ich war ausserdem auch ein bisschen muede, so watschelte ich nur noch ein bisschen herum in Corumbá und das wars dann.

Donnerstag, 25.05.06
Zuerst zur Immigration. Wow, ich war erstaunt, wie einfach das gegangen ist, ohne zu meckern, wieso dass ich erst jetzt komme... Danach dachte ich, solang ich mein Bein noch gebrauchen kann, gehe ich auf den Mirador und bestaune die Aussicht. Faellt euch was auf? Da im nirgendwo von Brasilien gibt es schon Hochhäuser! Der Wechsel von Boliven zu Brasilien ist schon gewaltig, so fuhr man noch auf Holperpisten, wo hier super Schnellstrassen der der Normalfall ist. Klar, es ist dafür auch viel teuerer.
Nach dem Runtergehen vom Mirador ging ich aber schnurstracks ins Krankenhaus, wo sie mein Bein gar nicht angeschaut hatten, sondern mir einfach 2 Spritzen, Antibiotika und anti Titanica verabreichten (es tut mir jetzt noch weh).
Und der Gaucho Matero geht natuerlich trotz Antibiotika und Schmerzen im Arm und im Arsch von der Stecherei am Abend ans Festival (halt ohne Diego) und haut sich ein Caipirinha rein. Super Musik wird da gespielt, und prompt wurden wir (ein Israeli war auch dabei) von zwei huebschen Angestellten des Festivals gefragt, ob wir morgen mit ihnen ein Interview machen wollten. Klar, wieso auch nicht, dann gehe ich halt einen Tag spaeter weiter und kann das Festival einen Tag laenger geniessen.

Am Freitag, 26.05.06
war jedoch niemand am abgemachten Ort und Zeit. Ich habe mir das schon angewöhnt (Diego), und warte nicht mehr. Am Morgen hatte ich mein Busticket auf Brasília besorgt, war mir so spontan eingefallen, ich koenne doch noch "kurz" Brasilien durchqueren, um vielleicht doch noch etwas warmer Strand in Salvador geniessen zu können. Das bedeutet aber mindestens 2 Tage im Bus hocken.
Am Abend hatte ich noch ein Problem mit dem Hotel (Posada). Am ersten Tag wo ich angekommen war, hatte ich Griego (ein Typ vom Hotel) 10 reales geliehen. Ich dachte, ja also im Hotel sollte das ja kein Problem sein. Aber der liebe Griego hatte immer Ausreden, als ich ihn wieder zufälligerweise antraf. Da bat ich doch einen vom Hotel, mir das Geld zu geben und es von Griego zu verlangen. Alle wollten irgendwie nicht ein Finger krümmen für mich. Dabei habe ich ihnen Fotos gegeben, bei der Homepage geholfen und so weiter. Und dann lachen sie auch noch über mich, und "belügen" mich die ganze Zeit. Da wird man nur ausgenutzt. Es geht mir einfach ums Prinzip, ist ja auch schlechter für sie, wenn ich nun schlecht über das Hotel reden muss, da verlieren Sie mehr als nur 10 Reales. Bis jetzt habe ich das Gefühl, dass der grösste Teil der Brasilianer immer nur auf Profit aus sind. Schade. Und alles ist extrem Modern hier, dafür auch teuer. Die Landschaft gefällt mir aber schon, ist jedoch noch ähnlich wie der Grenzbezirk von Bolivien. Mal schauen, ob es mir doch noch Spass macht mit den Leuten hier.
;-)

Samstag, 27.05.06
Morgenfrüh um 8 ging mein Bus nach Campo Grande, wo ich um 3 Uhr Nachmittags ankam und bis 20 Uhr Zeit hatte mir das etwas anzusehen. Hochhäuser und 4 Spurige Strassen sind der Normalfall. Gegensätze: Modern aber doch Kabelsalat. Hässliche Hochhäuser aber schöne Bilder. Die Strassen das wichtigste aber wer räumt die Äste weg, die von den Bäumen gefallen sind? Dennoch kam es mir für eine so grosse Stadt ziemlich ruhig vor, ob das vielleicht daran liegt, dass es Samstag ist? Das Museum war zu, so besuchte ich den Park von den Indigenas. Auf der Karte wirkt das so nahe! Ist aber nichts zu sehen von Indigenas, so drehte ich eine Runde und ging mit dem lokalen Bus in das Stadtzentrum zurück, wo ich mir noch einen Burger reinhaute bevors ich meinen Bus nach Brasilia nahm.

Sonntag, 28.05.06
Am Busbahnhof von Brasilia machte ich bekanntschaft mit einem Bolivianer der hier Artesanias verkaufen will, und so suchten wir gemeinsam eine Unterkunft. Nach dem Bezug der Unterkunft gingen wir etwazu Essen suchen. Wir fanden (gibt es hier was anderes?) einen riesigen Einkaufskomplex, wo das Esszeugs, darunter auch MacDonald uns viel zu teuer und nordamerikanisch war. Und ein billiges Restaurant zu finden in der nahen Umgegend schlossen wir gleich aus. So deckten wir uns mit Snacks und Suessigkeiten ein, denn Hunger hatten wir nunmal. Draussen sahen wir immerhin noch ein Bratspiesschenstand. In der Nacht sei es gefährlich, also zurück ins Hotel, wo ich mir die Sachen des Bolivianers anguckte...

Am Montag, 29.05.06 ich in Brasilia zuerst etwas herumgelaufen, und fand einen neuen Gegensatz: Strassen wohin das Auge reicht, aber als Fussgänger ist man total verloren. Da muss man über eine 5 Spurige Autostrasse (also renn!) um zum TV-Tower (Titelfoto) zu kommen, wo man eine gute Aussicht über die Stadt hat. Dann informierte ich mich für meine Weiterreise nach Salvador. Der Bus kostet 170 Reales, der Flug etwa 300. Rechne durch 2 und du hast ca. Franken. Nicht gerade billig, hm? Ein Internet fand ich auch nur mit viel mühe, und schlecht und teuer ist es auch noch. (Weshalb es nun mit meinen aktualisierungen etwas länger geht, sorry). Langsam hatte ich genug vom Stassenlärm und den Comerzhäusern und verbrachte einige Zeit im Stadtpark, der aber auch an Strassen grenzt und nur Teerwege hatte was mich nicht gerade überzeugt hatte. Da lobe man doch den Irchel Park! :-) Auf diesen Tag tranken wir (ich und der Bolivianer, der heute auch nichts verkaufen konnte) ein Bier zusammen.

Dienstag, 30.05.06
Da mein Bus erst um 13 Uhr fahren sollte, ging ich noch zur Kathedrale, die eher wie ein Kunsthaus aussieht.
Um 12:15 war ich ready mit meinem Gepäck, nur leider niemand an der Reception, der mir ein Taxi rufen konnte. Nach 10 Minuten fand ich ihn dann, und im 12:45 kam das Taxi auch. Normalerweise sollte man es noch schaffen, aber in Brasilien fahren die Busse so pünktlich und dieser sch... Taxichauffeur so langsam (wir wurden ständig überholt), er wollte sich einfach nicht beeilen, obwohl ich es ihm etwa 3 mal erklärte... So kam ich 13:03 am Busbahnhof an und musste feststellen, dass der Bus schon weg war. Super... Nach grossem hin und her und tamtam konnte ich meinen Bus auf den Nachmittag, auf eine 10 Reales billigere Klasse verschieben. Wäre ja noch was, wenn ich den Wert des Billets ganz verloren hätte wegen 4 Minuten (1 Minute, um vom Taxi auf das Perron zu rennen mit Gepäck). So verweilte ich noch die 4 Stunden am Busbahnhof. Da hatte es nicht mal ein Cyber!... Die Fahrt war lange...
Immerhin hatte ich nicht die Profitmasche der Leute gespührt hier...

Mittwoch, 31.05.06
Um 13 Uhr kam ich an am Terminal in Salvador an, und buchte sogleich meine Weiterfahrt nach Rio de Janeiro. 200 Reales, 27 Stunden... Der Flug würde 164 kosten, dann käme ich aber um 3 Uhr in der Nacht an, was ich gar nicht möchte, vielleicht würde das dann sogar noch teurer werden, denn in der Nacht ist es nicht gerade sicher in Brasilien...
Eine gute Jugendherberge war auch zu finden, und so konnte ich sogar noch nach dem Zimmerbezug den Strand und Sonnenuntegang anschauen. 2 Nächte bleibe ich hier, um immerhin einen ganzen Tag hier, hoffentlich geniessen, kann...

Bis jetzt bin ich nicht so überzeugt von Brasilien, vielleicht kommt das noch. Aber sicher komme ich nur dazu, die grossen Städte anzugucken, ich, wo gar kein Grossstadtfan bin...

Meinen Parasiten, sofern es wirklich solche sind, gehts schon etwas besser, aber bluten tun sie immer noch ab und zu. Ich gehe glaube besser hier nochmals zum Krankenhaus...

Piis
El Gaucho Matero

eMail: mister_y@alcopub.ch


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