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Parque Noel Kempff Mercado
13.05.2006 | 14:10 Uhr

Parque Noel Kempff MercadoTja, da bin ich wieder zurück aus dem Dschungel und muss viel erzählen...

Montag, 08.05.06
Tagsdurch verlängerte ich meinen Stempel im Pass (war erstaunt, dass das so schnell ging) holte Geld von Prodem (war negativ erstaunt, dass das so langsam ging) und machte noch einen Besuch bei dem Teich.
Am Abend trafen und bereiteten wir uns für den Trip vor. Also Grosseinkauf mit Lebensmittel, Benzin und Wasser.

Dienstag, 09.05.06
Ich war eine Viertelstunde zu spät, da ich noch auf meine Wäsche warten musste, aber dennoch war ich zu früh, da der Chauffeur eine Stunde später kam als abgemacht :-(
So gegen 9 Uhr machten wir uns dann doch auf und nahmen die 9 Stunden Rumpel-di-Pumpel Fahrt in angriff. Die Natur war ja super, aber ich schlug mir sicher 10 mal den Kopf an... bin ich wirklich gewachsen oder der Karre nicht gewachsen? :-)
Gegen 6 Uhr kamen wir in Florida, am Rande des Parque Noel Kempff Mercado an, wo wir zu Essen bekamen und unser Guide organisierten. Nur Wasser gab es keines, ausser im Fluss, dafür waren die Better sehr bequem, was uns nicht hinderte gleich einzuschlafen.

Mittwoch, 10.05.06
Nach dem schönen Morgengrauen, etwas später als geplant, da wir einen Platten zuerst reparieren mussten und zu dem Ersatzrad greifen mussten, was uns beiden nicht ganz geheuer war, denn schon in San Ignacio war wenig Luft drin, konnten wir danach die Flussüberquerung in angriff nehmen.
Dann hiess es wieder ca. 5 Stunden Fahren, bis zum Ausgangspunkt von dem Spaziergang zu der Catarata El Encantado. Den Weg mussten wir 2 Mal umfahren, da ein Baum im Wege lag.
Zum Glück hat vor uns schon eine Gruppe den Weg etwas geräumt, was uns weniger Arbeit bescherte.
Dann, nach 2 Stunden spazieren, kamen wir endlich beim Wasserfall an, leider war die Sonne schon zu tief, deshalb sahen wir keinen Regenbogen...
Der verrückte Fahrer sprang sogar noch in die Lagune rein, aber auch nur für 3 Minuten...
Zurück beim Auto, wurde uns klar, dass wir nicht so schnell zurück sein werden, denn die andere Gruppe hatte ein Problem mit der Batterie und Glück, dass wir da waren und mit unserer aushelfen konnten. Aber gegen neun Uhr abens kamen wir doch noch im Campamento Los Fierros an, wo wir gleich zu kochen anfingen.
Zum Glück waren auch die Guardaparques (Parkwächter) anwesend, und so bekamen wir in einem Häuschen ein Bett und Decken und mussten nicht im Zelt übernachten ohne Schlafsack...

Donnerstag, 11.05.06
Klar, die Guardaparques, die eine Brücke reparieren mussten auf dem Weg, waren nicht spätestens um 8 Uhr auf wie uns gesagt wurde aufgebrochen, sondern eine Stunde später, was uns ein gemütliches Morgenessen bescherte.
Auf dem Weg zum Ausgangspunkt von dem Spaziergang zu der Meseta, tafen wir die Jungs wieder, denn sie haben sich im Schlamm eingegraben. Wir scherzten natürlich darüber und wussten, dass wir besser fahren würden als alle zusammen, aber hofften zugleich, dass das das letzte mal sein wird, denn irgendwann wollten wir auch wieder zurückkehren... Die Brücke hatten die Jungs aber ziemlich schnell gebaut, was uns Zeit brachte, und so spazierten wir bald darauf los.
Die Meseta Ist ziemlich lang, und wenn man 4 Tage wandern würde, käme man bis nach Brasilien, aber da wir nicht so viel Zeit und das Material auch nicht dabei hatten, liessen wir das sein :-) und mussten bald darauf wieder runter. Unten jedoch wartete das Auto mit dem Chauffeur, der nicht mit uns hinauf kam, da er schlechte Schuhe anhatte, nicht auf uns. Wir fragten uns warum, und spazierten halt mal richtung Brücke, um Zeit zu vertreiben. Auf dem Weg sahen dafür noch ein Schwarzaffe (Mono negro), und da kam der Fahrer gerade an mit einem Bauch voller Fische, wie er uns erzählte.
Die Zweite Nacht wurde etwas kälter, hatten wir den Eindruck, aber vielleicht lag es auch daran, dass wir viel früher aufstanden, um zeitig zurück in Igancio zu sein.

Freitag, 12.05.06
Der Tag wurde hauptsächlich zum FahrTag, denn viel anderes blieb uns nicht übrig als umzukehren. Auf dem Weg trafen wir noch viele Schmetterlinge.
Am Abend wechselte ich meine Sachen zum Casa Suiza, wo der Fahrer nun Chef ist und ich am
Samstag, 13.05.06
mein bestes Morgenessen bekam.
Dann ging ich los um meine Wanderschuhe und Rucksack flicken zu lassen bei einem Schuster, besichtigte nochmals den Stausee und (jetzt) brachte meine Berichte auf den neuesten Stand.

Piis
El Gaucho Matero

eMail: mister_y@alcopub.ch


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