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Samaipata - Vallegrande - Conceptión
04.05.2006 | 19:21 Uhr

Samaipata - Vallegrande - ConceptiónGuggus
Ich muss sagen, am Schluss war ich doch froh weiterzukommen. Wennauch das Dörfchen so schön ist, die Hunde regen mich masslos auf. Am Tag sind sie ja schön ruhig und ziehen den Schwanz ein, aber in der Nacht... Immer ein Stein dabeihaben!

Sonntag, 30.04.06
So erfuhr ich, dass um 11 Uhr ein Bus nach Vallegrande fahren soll und stellte mich an die Schranke. Ich wartete nicht mal 5 Minuten, und schon fragte mich ein lieber Kerl, ob er mich mitnehmen sollte. Ich verneinte natürlich, da ich nach Vallegrande und nicht nur nach Mataral wollte, aber er meinte, es sei besser, der Bus von dort aus zu nehmen, also so nahm ich die schnellste je per Anhalter gefundene Möglichkeit wahr.
In Mataral wartete ich dann auf den Bus, und so gegen 4 Uhr erreichte ich mit einem wegen Platten ausgetauschtem Rad (das erste Mal!) Vallegrande. Im Bus lernte ich noch eine Deutsche kennen, die ein in einem Kinderheim dort arbeitet. Das von ihr empfohlene Hotel ging ich gleich besuchen und dann informierte ich mich noch, wie man am besten zu La Higuera kommt, dort, wo Che Guevara umgebracht wurde. Mir wurde gesagt, das am Montag (Tag der Arbeit) der beste Tag sei, da Micros und ein Lastwagen fahren sollte. Arroz con Pollo gab es wieder mal zum Abendessen. :-)

Montag, 01.05.06
So stand ich nun gegen 6:30 am Morgen mein Yoghurt essend an der Strassenecke und wartete vergebens auf den Lastwagen. Ein Taxichauffer überredete mich für 100 Bolivianos (normalerweise kostet es 150), das sind ca. 16 Franken, die 6 Stunden (3 hin und 3 zuück) Weg mit ihm zu machen. La Higuera ist sehr klein (deshalb hersscht dort auch Inzucht, nach meinem Eindruck), aber das Museum sehr interessant. Und die Natur erst... richtig schön ruhig.
Bei der Rückfahrt begegneten wir noch einem anderen Taxi... Wieso war ich nur so früh, ich Idiot!!!
Wieder in Vallegrande bestieg ich den Mirador und ging nach dem Lunch zu der Lavanderia (dort, wo sie Che danach gewaschen haben) und dann zu seinem für 3o Jahren provisorischen Begräbnis. Den Tag bis dahin habe ich sehr genossen, aber danach ging irgendwie alles schief... Zuerst vergassen sie mich (wieder einmal) im Restaurant, dann wollte die gebrannte CD nicht funktionieren, meine Verabredung kam nicht (die Deutsche) und so weiter. Also beschloss ich halt den 1. Mai zu beschlafen. :-)

Dienstag, 02.05.06
Ich faulenzte mich bis 11 Uhr herum, dann besorgte ich mir mein Busticket nach Santa Cruz. Und erkannte, dass ich den Tag noch bis um 9 Uhr Abends um die Ohren schlagen musste. So bestieg ich einen nahen Hügel und hatte von dort eine super Aussicht auf das ganze Tal.
Die Nacht wurde holprig.

Mittwoch, 03.05.06
Um 4 Uhr morgens kamen wir an. So blieb ich halt noch 3 Stunden im Bus, bis der Terminal aufmachte, denn ich wusste, dass ich hier in Santa Cruz nicht lang bleiben will, in dieser 2.grösster Stadt von Bolivien. Besser geschlafen als vorhin habe ich jedenfalls.
Der Bus fuhr um 10 Uhr 30, so hatte ich bis dann noch gelegenheit Kohle zu holen, Morgen zu essen und ein bisschen herumschlendern. Aber ich bekam jedenfalls keinen negativen Eindruck der Stadt, die Kathedrale ist sehr imposant.
Dann hiess es wieder 6 Stunden fahren, bis ich um 5 Uhr in Conceptión ankam. Der erste Eindruck fand ich sehr gut, schöne Plaza. In der Kathedrale, oder Tempel,(Panorama kommt später) die von einem Schweizer gegründet wurde in seiner Jesuiten-Mission, wird in dieser Zeit Musik gespielt, aber an dem Abend war ich zu müde um mich der zu widmen.

Donnerstag, 04.05.06
Das inklusive Morgenessen war das beste im Preis inbegriffene Morgenessen das ich jemals hier hatte. Bis zum Mittag verhängte ich in der Information de Turismo. Geht hier alles ein bisschen längsämer :-) Ein Beamter fuhr mich noch ein bisschen herum, zeigte mir seine hübsche Tochter ;-) und erklärte was für ein Problem mit den Bolivianer von La Paz hätten, die hier so dreckig leben, denn sie wollen saubere Häuser und die sollen sich doch anpassen. Ich hörte mir das an und dafür zeigte er mir den Staudamm und das teuerste, aber schöne Hotel von hier (200 BS, ich zahle 40, und bin vollkommen zufrieden).
Von dort unternahm ich einen Fussmarsch von 3 Kilometer zu den Lagunas La Pachanga, ein sehr friedlicher Platz um Vögel zu beobachten in der Abenddämmerung. Ich wurde wieder von Ameisen in den Bann gezogen. Einen Wohnungsumzug, das habe ich noch nie gesehen...
Am Abend ging ich noch mal die Deutschen anhören in der Kirche, aber lange hielt ich es nicht aus. Bin halt nicht religiös, und kann auch nicht viel mit der Musik anfangen, aber nur um kurz zu schauen, fand ich es ganz gut...

Grüss G....abriel oder sonst wer :-)
El Gaucho Matero

eMail: mister_y@alcopub.ch


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