 Hallöchen
Donnerstag, 13.04.06
Am Abend kochten wir alle zusammen noch was feines (endlich wieder einmal Broccoli!) und dann gings ans verabschieden vom Christoph und Xavier, weil die beiden schneller vorwärts kommen müssen.
Freitag, 14.04.06
So um 1 Uhr fuhr meinen Bus, und sobald ich ausserhalb von Salta war, wusste ich, wieso ich so schlapp war! Mir fehlte einfach die Sonne und blauer Himmel, was ich in Salta nicht zu Gesicht bekam. Jujui wollte ich aber nicht bleiben, machte mir keinen guten Eindruck, weshalb ich gleich weiter nach Humahuaca fuhr. Die Busfahrt war sehr schön. Die Bergen haben viele Farben und auch ein wenig Vegetation. In Tilcara wusste ich nicht, dass ich den Bus wechseln sollte, als musste ich dort eine Stunde Aufenthalt in Kauf nehmen. Endlich in Humahuaca angekommen suchte ich vergebens nach einem Hotel. Alles voll über Ostern. Tja, dann nehme ich doch um 9 Uhr abends den Bus nach Iruya, wo ich um 12 Uhr ankam. Ich überredete noch eine Koreanerin mit mir mitzukommen, und so fanden wir gemeinsam ein billiges Zimmer dort.
Samstag, 15.04.06
Da meine Gefährtin an diesem Tag weiter musste, verbrachte ich den Vormittag mit ihr und herumwatscheln zum Mirador und neue Unterkunftsuche, da mir das bisherige nicht so gut gefallen hat.
Iruya ist ziemlich touristisch, aber irgendwie gefällt es mir super, da es so munzig ist. Es hat irrsinnig viele Hostels und Restaurants. Also verhungern und erfrieren kann man da nicht. Alles ist auch billig. Nach der Verabschiedung von der Koreanerin spielte ich mit dem Gedanken den 7-Stunden Trip in ein nahegelegenes Dorf zu machen, aber es war bewölkt und feucht, was ich nun ja schon genug in Salta gesehen habe. So hängte ich etwas herum und schaute Matetrinkend einem Fussballspiel zu.
Am Abend gab es eine Theatervorführung von der Kreuzigung vom Jesus von Jugentlichen gespielt. Der Arme, er musst halbnackt sicher eine Viertelstunde bei bitterkalten Temperaturen am Kreuz hängen. Aber er hat es überlebt. Danach mummlete ich mich bald in mein warmes Bett ein und wollte bis morgenfrüh nichts mer wissen von schlechtem Wetter.
Ostersonntag, 16.04.06
Das Wetter war nicht besser geworden, also nahm ich den Bus um 1 Uhr 30 nach Humahuaca zurück (gibt keinen anderen Weg). Unterwegs dachte ich, dass ich ja eigentlich auf der Strecke aussteigen könnte, da ich ja nach Bolivien will. Und so sassen wir (alle andern die nach Bolivien wollen) dann an einer Kreuzung und warteten im SONNENSCHEIN auf ein Bus. Da lernte ich Matthias und Sue aus der Schweiz kennen. So setzten wir die Reise gemeinsam fort. An der Grenze beschloss ich auch gleich dieselbe zu überqueren, denn so schön war nun der Ort auch nicht gerade. Grenzüberquerung am Ostersonntag ist ja auch nichts gewöhnliches. Und dann brauchten wir dazu nicht mal 20 Minuten... Also hasta luego Argentinia und hola otravez Bolivia!
Und so landeten wir noch nach einer habstündigen Busfahrt in Tupiza. Ein Hotel zu finden war nicht gerade einfach, aber wir hatten gute Hilfe, und so hatten wir das schönste Hotel für einen guten Preis. Da fällt einem wieder auf, wie billig das alles ist hier! Fast gratis...
Ostermontag, 17.04.06
Sue und Matthias beschlossen mit mir noch einen Tag hier zu verweilen und die Gegend auskundschaften. Ausserdem fährt ihr Bus sowieso erst am Dienstag, also besichtigten wir am Morgen etwas das Dorf und den Mercado, und am Nachmittag mieteten wir uns Fahrräder um etwas herumzudüsen. Das Düsen wurde eher zum schleichen, da die Räder halt am Bolivianischem Standard entsprachen und wir so nicht gut Schalten konnten, die Pedale sich löste, die Bremsen nicht gut funktionierten und noch einen Platten hatten. Aber allem in allem war es einen schönen Ausflug. Am Abend gab es noch zwei Pizzen und dazu Wein.
Dienstag, 18.04.06
Ich trottel habe mein Busticket nach Potosí nicht im voraus gekauft, da es so viele Gesellschaften gibt, dass ich nicht dachte, dass alle Busse voll sein könnten... Und am Busbahnhof gab es nach der Verabschiedung von Matthias und Sue keine Möglichkeit mehr irgendwo reinzuhüpfen.. tja, nun muss ich halt noch bis am Abend warten. Aber egal, so kann ich noch Tupiza geniessen.
Geniesst es auch, das Pano! |
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Samuelito, el gaucho matero
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