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Malargüe - Mendoza
21.03.2006 | 19:11 Uhr

Malargüe - MendozaFreitag, 17.03.06
Ich habe mich dagegen entschieden, mit den beiden Chilener einen Trip zu machen, war mir zu mühsam und nicht ganz geheuer... So habe ich mir meinen Rucksack gepackt, kurzer Verabschiedungsspaziergang durch Malargüe gemacht und dabei ein Busticket für Mendoza besorgt für den Nachmittag. Natürlich wieder mal einen herzzerreissende Verabschiedung von Juan, dem Refugiobesitzer. Der Bus war nicht klimatisiert und die Fenster konnte man nicht öffnen: Schwitz! Gegen den Abend nach dem Sonnenuntergang und einem scheiss Holliwood-Film, wo natürlich zuerst ein Schwarzer stirbt und alle Weissen Helden überleben, wurde es etwas besser mit der Luft.
Der BusTerminal von Mendoza fand ich gut organisiert, aber Modern, dafür nicht kompliziert wie Neuquen. Eine Reservierung für ein Hotel konnte ich gleich dort machen. Tönt doch toll: ich, als "reicher" Schweizer will das möglichst billige Bett, das zu bieten ist für 19 Pesos und 2 Argeninier kommen rein und stellen x Fragen, ob das mehr-Stern Hotel wirklich konfortabel sicher und so weiter ist und genug grosse Zimmer hat.
Am Abend freundete ich mich noch mit Israelis und einem Russen an (hat fast gar nichts anderes hier) und so gingen wir gegen 3 Uhr Morgens (das ist normal hier, vor 2 Uhr geht nichts) noch in eine Disco, wo sie mich dann stehen liessen und ich selber zurück ins Hotel finden musste, was nicht schwierig war, aber nicht gerade Kollegial.

Samstag, 18.03.06
Auspennen.
Wasser für mein Mate kochen.
Wäscherei aufsuchen.
Essen.
Herumlungern und herausfinden, dass Mendoza ein richtig friedliche Stadt ist. Es gefällt mir! Und ist eine eher grössere Stadt! Das kommt selten vor. Wenn so ähnlich Buenas Aires ist...
Heute gibt es vielleicht wieder Disco, mal gucken. Sofern nicht nur Israelis dabei sind, ist alles ok. :-)

Sonntag, 18.03.06
Hihi, am Samstag ging fast niemand vom Hotel aus. Was sind das bloss für memmen :-). Ich bin aber noch mit einem Spanier einen trinken gegangen. Tagsdurch ist die Strasse menschenleer, am Abend findet man kaum einen Platz draussen, um ein Fernet oder so zu trinken.
Der Spanier erzählte mir, dass am Sonntagabend Manu Chao spielt. Wow, stimmt, ich habe doch irgendwo ein Plakat gesehen! Ich muss hin, und so fragte ich im Hotel, ob es noch Tickets gibt. Sie hätten eventuell sogar noch eines, aber ich müsse bis am Abend warten, um sicher zu gehen, dass die Person, die das Ticket beorderte, wirklich nicht kommt. Also besichtigten wir (ich und Spanier) den grossen Parque San Martin. Wahnsinnig gross ist der. Aber am Sonntag auch ziemlich voll und lärmig. Am Abend dann zurück im Hotel, sagten sie mir, dass sie mir das Ticket nicht geben könnten, aber es hätte bestimmt noch. Also sofort los und hoffen... Wir sahen eine lange Schlange, aber zum glück war die für die Kontrolle und nicht vom Ticketverkauf. Ich grabschte mir noch eines! Wow, nun bin ich glücklich und wollen noch was trinken gehen. Wo? Der Kiosk durfte ab 4 Uhr kein Alk mehr verkaufen, denn es ist hier verboten auf der Strasse zu trinken, und sonst ist auch weit und breit nichts sichtbar, wo man was zu essen und Trinken bekommen kann. Ein Hotdogstand fanden wir aber trotztem und so stellten wir uns danach bald an die Reihe, um dem Fest beiwohnen zu können. Da wird richtig brutal kontrolliert. Man muss mit den Händen an die Wand lehnen und dann wird man von oben bis unten abgesucht. Die weiblichen Besucher jedoch können ohne Kontrolle passieren. Wo bleibt da die Gleichberechtigung!? :-) Die Halle ist für meine Verhältnisse ziemlich klein, so 1000 Leute... Am Anfang kam noch eine lokale Band. Nach einem kurzen Soundcheck fings dann an.
Zuerst sah man etwa 20 Minuten lang nur sein Signet beleuchtet. Und danach kam er, mit Radio Bamba. Die ersten 10 Minuten waren schrecklich. Mies abgemischt. Aber nach und nach kamen sie in fahrt und die Stimmung stieg, es tönte viel besser. Er spielte mehr als 2 Stunden! Wow, ein Hammerkonzert. Hat mir sehr gefallen. Leider musste man etwas dursten, da man nirgends was zu trinken bekommen konnte. Manu verteilte ab und zu Flaschen, aber nie dort wo ich war :-( Tja, am Schluss fanden wir draussen noch ein Paar Flaschen herumligen, die was trinkbares drin hatten. Irgendwas trinken gehen wollte ich noch und dann gings bald in die Heia.

Montag, 20.03.06
Auspennen wieder einmal.
Dann am Nachmittag hatten wir, der Spanier und ich, einen Ausflug zu den Bodegas. War noch interessant, wie verschieden die Industriellen und Familiären Betrieben arbeiten. Zwischendurch konnten wir noch eine Olivenölfabrick betrachten. Hm, die haben feine Sachen...
Am Abend, nach dem abgesagten Asado war noch etwas Biertrinken und Quasseln mit den Chilenerinnen, wo auch auf der Bodegatour waren und mit der Mendozanierin, die wir nach dem Manu Chao kennengelernt hatten.

Dienstag, 21.03.06
Ich musste meine Weiterreise nach Punto de Incas organisieren und danach ging ich in das Zoologico im Park San Martin mit Sandra. Ist ein grosser Zoo, aber ich finde es traurig, wie die Tiere in entsprechend kleinen "Gefängnissen" gehalten werden.
So, das wäre wieder mal alles.
SüdUSAler

eMail: mister_y@alcopub.ch


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