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Puerto San Julian - Puerto Madryn
08.02.2006 | 20:26 Uhr

Puerto San Julian - Puerto MadrynIn San Julian merkte ich bald, dass man dort nicht extrem viel machen kann. Es hat zwar ein Reserva Natural in der Nähe, aber ein Besuch geht nur mit Taxi, denn Busse gehen auch nicht dorthin. Campingequipment kann man auch nicht mieten, sondern nur kaufen (super Idee, nicht?) und am Sonntag ist sowieso alles zu.

Was macht man an einem Sonntag (5.2.06) in so einem K... Dorf? Man läuft etwas herum, macht Fotos, besucht mal die Touristeninformation, die natürlich nie die Wahrheit erzählte, und geht einen Trinken, denn der Wind macht einem langsam fertig. Am Abend kauft man dann ein Busbillet für den nächsten Abend (Information sagte mir, die Busse fahren am Morgen, ha ha ha).

Am Montag dann konnte ich zumindest mal meine Kleider zum Waschen bringen. Dann beschloss ich trotz meinem bescheidenem Budget entweder ein Bootstrip zu den Pinguinen, der leider nicht stattfinden konnte, da ich der einzige interessierte war, oder den Circuito Costera mit einem Taxi zu machen. Kostete stolzte 80 Pesos für 2 Stunden. Aber ich konnte es trotzdem geniessen und deshalb besuchte ich danach doch noch das Museum im Schiff, das weitere 12 Pesos von mir verlangte. Das Museum ist voll für Touristen ausgelegt. Die Geschichte, die hinter dem Kaff steckt ist jedoch noch interessant.
Dann ging es bald auf die 18-Stündige Reise nach Puerto Madryn. Der Weg durch die Pampa muss ich ja nicht unbeding beschreiben, denn es gibt da einfach nichts, was ja wieder interessant ist. Da fährt man stundenlang durch nichts, und plötzlich taucht da eine riesige Stadt auf.

Ich kam so gegen Dienstagmittag müde an. Also machte ich nicht mehr viel anderes als etwas herumlaufen und mich über einen Trip zu den Península Valdés informieren. Ich merkte bald, dass alle Trips den gleichen Preis haben, und der ist stolz: 115 Pesos für ca. 12 Stunden. Jedoch nichts ist inklusiv, weder den Eintritt von 35 Pesos, oder den optionalen Bootstrip noch das Mittagessen. Na gut, dachte ich, es muss ja gut sein, es ist ja als Highlight im Führer drin, also muss es sich ja lohnen und buchte gleich für den nächsten Tag.
Am Abend spielte noch eine populare argentinische Rockband gratis an der Strasse neben dem Strand. Ich blieb jedoch nicht bis am Schluss, da ich halt doch müde war und am nächsten Morgen um 7:45 bereit sein musste.

9.2.06. Mittwochmorgens. Sämi noch nicht ganz ausgeschlafen. Für einen Kaffe reicht es nicht mehr, aber wird auf einen Mate (Argenienischen Tee, der mit einem sogenannten "Löffel", wie ein Röhrchen, getrunken wird) eingeladen. Dann geht's doch noch los. Die Gruppe bestand aus etwa 14 Personen, und nicht alle waren Englischsprechende, was mir Hoffnung machte.
Die Tour im allgemeinen hat mich etwas entäuscht. Wir waren nirgends länger als 1 Stunde, um die Seeelefanten, -Löwen ode Pinguinen richtig geniessen zu können. Nicht mal zum Mittagessen hatten wir richtig Zeit. Ausserdem sahen wir keine Orcas. Schade. Jedenfalls fand ich das alles viel zu teuer, für das was hinausgeschaut hat. Bin mir halt anderes gewohnt von Bolivien. Für ein paar Fotos hat es sich aber trotztem genügt, wenn auch mit Hilfe vom Fernglas. Ich glaube, dass ich die touristischen Gegenden baldmöglichst velassen sollte, wenn ich keinen schlechten Eindruck von Argentinien mit in die Schweiz mitnehmen will...
Na gut, so schlimm ist Argentinien auch wieder nicht. Ich liebe das Fleisch (ess- und sichtbares :-)) hier, die wissen wie man es heiss macht ;-). Aber die Gastfreundlichkeit kam mir bis jetzt schlechter vor als anderswo. Vielleicht spinne ich ja.
Jedenfalls habe ich genug von Madryn und werde Morgen weiterziehen. Ich glaube sogar dass ich Patagonien verlassen werden muss dadurch.

Tschau
SüdUSAler

eMail: mister_y@alcopub.ch


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